„Wenn Menschen sich vergessen, die Wege verlassen und neu beginnen, ganz neu… dann berühren sich Himmel und Erde, dass Friede werde unter uns…“ So heißt es im Kirchenlied.
Und deshalb war es selbstverständlich, dass die Evangelische Kirchengemeinde sich in den „Tag der Begegnung“ des Runden Tisches in Biebelnheim nach Kräften einbrachte. Nachdem seit einigen Monaten Flüchtlinge aus drei Nationen das Leben in Biebelnheim vielfältiger machen, sollte dieser Nachmittag die Kulturen zusammenbringen.
Ortsbürgermeisterin Petra Bade eröffnete den bunten Begegnungstag mit persönlichen und nachdenklich machenden Worten. Dann leistete der Posaunenchor seinen musikalischen Beitrag, neben den anderen Gruppen und Vereinen. Die bunte Vielfalt der Speisen spiegelte die Fülle der Nationen wieder. Rheinhessische Spezialitäten wie Spundekäs und Brezeln harmonierten prächtig mit iranischem Auberginen-Mus und pakistanischem Reishuhn, gerahmt mit afghanischen Süßspeisen. Beim Nationen-Quiz konnten die Erfahrungen aller Beteiligten eingebracht werden – besonders Angela Merkel war allen bekannt.
Zwei Erkenntnisse setzten sich durch: Zum einen, dass die Mehrheit der Biebelnheimer einen „Migrationshintergrund“ vorzuweisen hat und zum anderen, dass Menschen, die einen Namen und eine Geschichte kriegen, sich deutlich weniger fremd sind. Egal, woher sie kommen.
Ein Tag also, der nach Wiederholung ruft.