Im Wasser des Taufbeckens spiegeln sich die vielfältigen Facetten der Taufe: Sie stellt die Aufnahme in die christliche Kirche dar und macht Menschen zu Mitgliedern einer Kirchengemeinde. Aber noch viel mehr ist sie die einzigartige Zusage Gottes an die Menschen, der er uns im Leben und Auferstehen Jesu Christi besonders zum Ausdruck gebracht hat: “Ich bin bei Dir, Du bist mein geliebtes Kind.”
Eltern und Paten nehmen sich vor, dem Täufling diese Gottesliebe in ihrer je eigenen Weise nahezubringen. Sie wollen das Ihre dazu beitragen, dass der Glaube an Jesus Christus in den Getauften wachsen kann.
Das ist allemal Grund zum Singen und Beten, aber auch zum Danken und Feiern, in der Gemeinde wie in der Familie.
So einmalig die Taufe ist, so notwendig ist es, sie sich immer wieder in Erinnerung zu rufen. Martin Luther sagt, man müsse täglich wieder in die Taufe “hineinkriechen”. In unseren Gemeinden feiern wir deshalb regelmäßige Gottesdienste mit Tauferinnerung. Traditionell ist das in der Osternacht der Fall, aber wir laden auch und vor allem die Kinder immer wieder zu besonderen Tauferinnerungsgottesdiensten ein.
Hier finden Sie weiterführende Informationen zur Taufe in der Evangelischen Kirche.
Was muss ich tun, wenn mein Kind getauft werden soll?
Sie vereinbaren einfach einen Termin für die Taufe mit dem Gemeindebüro oder im Pfarramt. Dann bekommen Sie weiterführende Informationen und werden im Vorfeld ein Taufgespräch mit dem zuständigen Pfarrer führen.
Wann findet die Taufe statt?
Taufen finden bei uns in den Gemeindegottesdiensten statt. Wann diese stattfinden entnehmen sie dem Gottesdienstplan.
Nicht alle Gottesdienste sind in gleicher Weise geeignet, eine Taufe mit aufzunehmen, z.B. sind besondere Zeiten im Kirchenjahr wie die Passionszeit vor Ostern oder auch die Adventszeit kirchlich gesehen stille Fasten- und Bußzeiten. Im Gespräch mit dem Pfarrer werden Sie sicher einen geeigneten Termin finden.
Übrigens: Sollte an Ihrem Wunschtermin kein Gottesdienst in ihrerm Wohnort stattfinden, ist es in der Regel kein Problem in einer anderen Kirche unseres Gemeindeverbundes die Taufe zu feiern.
Pate oder Patin werden?
Vielleicht sollen Sie die Patenschaft für ein Kind oder einen jungen Menschen übernehmen. Das ist eine wunderbare Gelegenheit, zu einem Menschen eine besondere Beziehung aufzubauen. Das Patenamt in der Evangelischen Taufe soll vor allem die Begleitung hin zu einem eigenständigen, mündigen Glauben sein. Patinnen und Paten übernehmen das Amt meist auf Bitten der Eltern – aber sie übernehmen es im Auftrag der (evangelischen) Kirche. Sie sollen deswegen konfirmierte Mitglieder der evangelischen Kirche sein, müssen aber Mitglied einer christlichen Kirche (ACK) sein.
Das Patenamt endet formal mit der Konfirmation eines Menschen. Das schließt aber eine weitere, besondere Beziehung zum Patenkind keinesfalls aus.
Hier finden Sie weiterführende Informationen zum Patenamt.